Natürlich kann die Hornisgrinde nicht mit den großen Skigebieten im Hochgebirge mithalten, nichtsdestotrotz gibt es auch hier viele Gelegenheiten Wintersport zu betreiben.

 

Langlauf: Nach einen kurzem Abstieg von der Hütte zum Ski- und Wanderheim Ochsenstall kann man in die Loipe nach Unterstmatt oder zum Seibelseckle einsteigen, von wo aus weitere Loipen beginnen. Von der Mummelseeloipe oder dem Mannheimer Weg hat man einen schönen Blick ins Rheintal. Die Loipen rund um die Hornisgrinde werden vom Langlauf-Center Herrenwies gespurt. Langlaufausrüstungen kann man vom Langlauf-Center in Herrenwies oder auch bei anderen Skiverleihen, z.B. am Seibelseckle, Hundseck oder Unterstmatt ausleihen. Weitere Loipen in der Umgebung, die auch von Karlsruhe aus in vertretbarer Zeit zu erreichen sind, gibt es in Kaltenbronn Baiersbronn und am Kniebis. Eine Besonderheit am Kniebis ist die beschneite Nachtloipe, die Langlaufsport auch dann ermöglicht, wenn andere Loipen nicht mehr gespurt werden können.

Alpin / Snowboard: 150 Meter unterhalb der Hütte endet der zu den Liftbetrieben Unterstmatt gehörende Ochsenstall-Lift, ein kleiner aber feiner Skilift, da sein Hang recht anspruchsvoll ist. Wegen des starken Gefälles und hügeligen Bodens ist er aber nur bei ausreichender Schneelage (und dann auch meist nur am Wochenende) Betrieb. Seitlich vom Liftausstieg geht die Familienabfahrt ab, die auch besonders gut zum Rodeln geeignet ist.

Der nächste Lift ist dann in Unterstmatt , am gleichen Ort beginnt der der Skilift Hochkopf. Weiter weg, in Richtung Baden-Baden entlang der Schwarzwaldhochstraße gibt es noch den Skilift Hundseck und den Mehliskopf.

In Richtung Freudenstadt gibt es den Skilift Seibelseckle und den Skilift Ruhestein. Mit den großen Skigebieten in den Alpen ist die Schwarzwaldhochstraße zwar nicht zu vergleichen, dafür sind die Abfahrten zu kurz. Die Lifte sind jedoch alle (bis auf den Ochsenstall) mit Flutlichtanlagen ausgerüstet. So kann man Abends noch nach der Uni ein paar Stunden Skifahren kann. Alle diese Lifte haben unterschiedliche Betreiber, die auch immer ihre eigenen Karten verkaufen und den Wechsel zwischen den Liften etwas erschweren. Seit der Wintersaison 2011/2012 gibt es aber immerhin eine gemeinsame Tageskarte. Die meisten Liftbetreiber an der B500 (Mehliskopf, Hundseck, Unterstmatt, Seibeblseckle) helfen der Natur mit Beschneiungsanlagen etwas nach. Von Schneesicherheit im Nordschwarzwald zu sprechen ist zwar etwas übertrieben, aber Schneesituation wurde damit deutlich verbessert.

Rodeln Zum Hütteninventar gehören auch etliche Schlitten und Tüten, mit denen man sich auf vielfältige Weise dem Rodelsport widmen kann. Dazu eignen sich außerdem zwei LKW-Schläuche und vor allem ein mit alten Skiern bekufter Lastschlitten: Bis zu neun Personen finden hierauf Platz, und bei Eisregen oder festgefahrener Schneedecke kann man so die 4 km von der Hütte bis zur Schwarzwaldhochstraße hinunterrodeln, was eine Mordsgaudi ist.

Schneeschuhe erfreuen sich immer steigender Beliebheit - nicht nur, um bei tiefen Schnee ohne einzusinken überhaupt zur Hütte zu kommen, sondern auch um die Umgebung zu erkunden. Auf der Hütte befinden sich für kleine Wanderungen einige Schneeschuhpaare, mit denen man die Winterlandschaft genießen kann. Auch wenn man mit den Schneeschuhen prinzipiell querfeldein laufen kann und bei hohem Schnee sogar an Stellen kommt, die sonst durch Latschen, Gestrüpp oder Moore unzugänglich sind, sollte man das grenzenlos ausnutzen. Denn auch mit Schneeschuhen kann man empfindliche Pflanzen schädigen und - viel wichtiger - Wildtiere aufscheuchen. Auf  http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/ wird diese Problematik (bezogen auf die Schweiz) sehr gut erklärt. Deswegen gibt es auf der Hornisgrinde auch ausgewiesene Schneeschuhpfade